Die Europäische Union hat mit der Verordnung über künstliche Intelligenz (KI-Verordnung oder AI Act) einen bedeutenden Schritt zur Regulierung von KI-Systemen unternommen. Diese Verordnung wurde am 13. Juni 2024 verabschiedet und trat am 1. August 2024 in Kraft. citeturn0search0
Risikobasierter Ansatz der KI-Verordnung
Die Verordnung folgt einem risikobasierten Ansatz, der KI-Systeme in vier Kategorien unterteilt:
Ziele der EU mit der KI-Verordnung
Mit der KI-Verordnung strebt die EU eine weltweite Führungsrolle im Bereich sicherer und vertrauenswürdiger KI an. Die Verordnung zielt darauf ab, Innovationen zu fördern und gleichzeitig hohe Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Durch klare Regelungen sollen folgende Bereiche profitieren:
Herausforderungen und Kritik
Trotz der positiven Ziele gibt es auch Stimmen, die die strengen Regelungen der EU kritisch sehen. Unternehmen wie Google warnen davor, dass zu enge Vorschriften Innovationen hemmen könnten. In einem Positionspapier forderte Google ein innovationsfreundlicheres Umfeld und schlankere Regulierungen, um im globalen KI-Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. citeturn0news7
Fazit
Die KI-Verordnung der EU stellt einen wichtigen Schritt dar, um den Einsatz von künstlicher Intelligenz zu regulieren und sicherzustellen, dass sie zum Wohl der Gesellschaft eingesetzt wird. Durch den risikobasierten Ansatz werden unterschiedliche Anwendungen entsprechend ihrem Gefährdungspotenzial bewertet und reguliert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verordnung auf die Innovationskraft Europas auswirken wird und ob sie als Modell für andere Regionen weltweit dienen kann.
ÜBER DEN AUTOR
Erich Soraru
Erich Soraru ist Datenschutzbeauftragter (IHK) und Datenschutzauditor (DEKRA).
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